Letztes Update: 15. Juli 2024
Der Artikel beleuchtet, wie Sie die Normandie ohne Auto umweltfreundlich erkunden können. Die Region bietet günstige und bewusste Reisemöglichkeiten, die sowohl nachhaltig als auch erlebnisreich sind.
Das Jahr 2024 steht für die Normandie im Zeichen der Geschichte: Die Region feiert noch bis 22. September das 150. Jubiläum des Impressionismus, für den die normannischen Landschaften ein zentrales Motiv waren, und am 6. Juni jährte sich die Landung der Alliierten am D-Day zum 80. Mal. Aber auch wenn die Normandie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt, schaut sie doch auch immer in die Zukunft. So fördert der normannische Tourismusverband besonders umweltbewusstes Reisen und bietet dazu passende Tarife und Verkehrsangebote an, bei denen Touristinnen und Touristen auch noch einige Euros sparen können.
Als erste Region Frankreichs hat die Normandie in diesem Jahr den CO2-Spartarif – „le tarif bas-carbone“ – entwickelt. Dieser gibt Reisenden einen Anreiz, auf das Auto zu verzichten und stattdessen mit Bus, Bahn oder Fahrrad in die Normandie zu kommen. Das Umsteigen lohnt sich: Wer nachweisen kann, dass er ohne Auto unterwegs ist, bekommt in über 70 kulturellen und touristischen Stätten der Region mindestens zehn Prozent Ermäßigung auf den Eintritt. Als Nachweis gelten Zug- oder Busticket oder ein Foto des eigenen Fahrrads vor der jeweiligen Attraktion.
Vor 80 Jahren markierte die Landung der Alliierten den Wendepunkt im Verlauf des Zweiten Weltkriegs. Heute ziehen die Landungsstrände jährlich Tausende von Touristinnen und Touristen an – und dieses Jahr zum Jubiläum des historischen Ereignisses kommen besonders viele Menschen in die Normandie, um dessen Schauplätze zu besichtigen. Ohne Auto waren die Strände bisher nicht leicht zu erreichen, weshalb es in diesem Jahr einen Shuttlebus gibt, der bis zum 30. September Omaha Beach, Gold Beach und Juno Beach sowie die Felsen Pointe du Hoc, den amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer und das Juno Beach Informationszentrum ansteuert. Letzteres macht übrigens auch beim CO2-Spartarif mit – hier bekommen Besucherinnen und Besucher bis zu 33 Prozent günstigeren Eintritt.
Der Shuttlebus fährt täglich zwischen 9.30 und 18 Uhr. Seine Abfahrtszeiten sind mit den aus Bayeux kommenden Buslinien 120 und 121 abgestimmt, sodass Reisende ohne lange Wartezeiten umsteigen können. Wer an den Landungsstränden unterwegs ist, legt sich am besten auch den Explore Normandy Pass zu: Die App kann für nur einen Euro heruntergeladen werden und bietet nicht nur jede Menge zusätzliche Informationen zu den historischen Ereignissen und Schauplätzen auf Französisch und Englisch an, sondern ermöglicht auch vergünstigte Eintritte in Museen und für Sehenswürdigkeiten.
Ein weiterer Pass, der Normandie-Reisenden den Urlaub vereinfacht, ist der Pass Normandie Découverte. In der Region macht ein weit verzweigtes Zug- und Busnetzwerk Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einfach. Mit dem Pass Normandie Découverte können Touristinnen und Touristen dabei auch noch sparen: Für 20 Euro können zwei Personen an einem Wochenende so viel Zug fahren, wie sie wollen – das Ticket gilt auf allen regionalen Strecken. Unter der Woche kostet der Pass für zwei aufeinander folgende Tage 35 Euro. Kinder unter zwölf Jahren fahren kostenlos mit, jede weitere Person kostet fünf Euro zusätzlich. So können auch Familien oder größere Gruppen für einen kleinen Preis durch die Normandie reisen und dabei gänzlich auf das Auto verzichten.
Die Normandie hat sich das Ziel gesetzt, umweltfreundliches Reisen zu fördern. Neben den bereits erwähnten CO2-Spartarifen und den verschiedenen Pässen gibt es auch zahlreiche Initiativen, die das Reisen ohne Auto erleichtern. So wurden in den letzten Jahren viele Radwege ausgebaut und neue Fahrradverleihstationen eingerichtet. Besonders beliebt ist der Véloroute du Lin, ein 80 Kilometer langer Radweg, der entlang einer ehemaligen Bahnstrecke von Pourville-sur-Mer nach Fécamp führt. Hier können Sie die wunderschöne Landschaft der Normandie auf umweltfreundliche Weise erkunden.
Auch bei den Unterkünften setzt die Normandie auf Nachhaltigkeit. Viele Hotels und Pensionen haben sich dem Umweltschutz verschrieben und bieten umweltfreundliche Alternativen an. Dazu gehören beispielsweise Solarenergie, Regenwassernutzung und biologische Lebensmittel. Einige Unterkünfte bieten sogar spezielle Pakete für Reisende ohne Auto an, die den Transfer vom Bahnhof oder Busbahnhof beinhalten.
Die Normandie ist reich an kulturellen Schätzen, die Sie auch ohne Auto problemlos erreichen können. Die Städte Rouen, Caen und Le Havre sind gut mit dem Zug erreichbar und bieten eine Vielzahl von Museen, historischen Stätten und kulturellen Veranstaltungen. In Rouen können Sie die beeindruckende Kathedrale Notre-Dame besichtigen, die Claude Monet in vielen seiner Gemälde verewigt hat. Caen bietet mit dem Mémorial de Caen ein bedeutendes Museum zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Le Havre, dessen Innenstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beeindruckt mit moderner Architektur und einem lebendigen Kulturleben.
Ein weiterer Vorteil des umweltfreundlichen Reisens in der Normandie ist die Möglichkeit, regionale Spezialitäten zu genießen. Viele Restaurants und Cafés setzen auf lokale Produkte und bieten Gerichte an, die aus der Region stammen. Probieren Sie unbedingt den berühmten Camembert, den Cidre und die köstlichen Meeresfrüchte, für die die Normandie bekannt ist. Auch hier gibt es oft spezielle Angebote für Reisende ohne Auto.
Die Normandie bietet zahlreiche Möglichkeiten, umweltfreundlich zu reisen und dabei die Schönheit und Geschichte der Region zu entdecken. Mit den verschiedenen Pässen und Ermäßigungen können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Ob mit dem Zug, dem Bus oder dem Fahrrad – die Normandie lässt sich auf vielfältige Weise erkunden, ohne dass Sie auf ein Auto angewiesen sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Region auf nachhaltige Weise zu erleben und genießen Sie die zahlreichen kulturellen und kulinarischen Highlights, die die Normandie zu bieten hat.
Ohne Auto unterwegs in der Normandie zu sein, ist eine wunderbare Möglichkeit, die Schönheit der Region auf nachhaltige Weise zu erleben. Die Normandie bietet viele Möglichkeiten für umweltfreundliches Reisen. Du kannst die malerischen Dörfer und die atemberaubende Küstenlandschaft bequem mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel.
Wenn du mit deiner Familie unterwegs bist, könnte eine Reise mit dem Wohnmobil eine interessante Alternative sein. In unserem Artikel über Wohnmobil Reisen für Familien findest du viele nützliche Tipps und Tricks, wie du deine Reise optimal planst und durchführst. So kannst du flexibel und umweltbewusst reisen, ohne auf Komfort zu verzichten.
Für eine nachhaltige Reiseplanung ist es auch wichtig, sich über die verfügbaren Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zu informieren. Das Ladenetzwerk für Elektro-Lkw in Europa bietet dir eine Übersicht über die besten Ladepunkte, damit du deine Reise effizient und umweltfreundlich gestalten kannst. Dies ist besonders wichtig, wenn du längere Strecken zurücklegen möchtest.
Ein weiterer Aspekt des bewussten Reisens ist die Nutzung von Diensträdern. Dies fördert nicht nur deine Gesundheit, sondern trägt auch zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei. Erfahre mehr über die Wachstum Dienstradleasing Marktpotenzial und wie du von dieser nachhaltigen Mobilitätslösung profitieren kannst. Diensträder sind eine großartige Möglichkeit, die Normandie auf eine umweltfreundliche Weise zu erkunden.
Indem du auf umweltfreundliche Verkehrsmittel setzt, trägst du aktiv zum Schutz der Natur bei und kannst gleichzeitig die Schönheit der Normandie in vollen Zügen genießen. So wird deine Reise nicht nur zu einem unvergesslichen Erlebnis, sondern auch zu einem Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft.