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Wasserstoffförderung Deutschland 2024: Förderbescheide

Wasserstoffförderung Deutschland 2024: Förderbescheide an GET H2 Partner

Letztes Update: 17. Juli 2024

Wasserstoffförderung Deutschland 2024: Mit rund 4,6 Mrd. Euro fördern Bund und Länder 22 Wasserstoffprojekte. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck übergab die Förderbescheide in Berlin, darunter elf Partner der Initiative GET H2. Die Gelder unterstützen Elektrolyseanlagen, Leitungen und Speicher.

Wasserstoff: Habeck übergibt Förderbescheide an GET H2 Partner

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat heute in Berlin die Förderbescheide für 22 Wasserstoffprojekte in Deutschland übergeben. Diese Projekte werden mit rund 4,6 Milliarden Euro von Bund und Ländern gefördert. Unter den Empfängern befinden sich elf Partner der Initiative GET H2. Die Gelder werden im Rahmen der Hy2Infra-Welle des IPCEI-Programms (Important Projects of Common European Interest) ausgeschüttet. "Das ist ein bedeutsamer Tag, der die verschiedenen Bausteine für die Wasserstoffwirtschaft zusammenbringt. Ab jetzt wird gebaggert und gebuddelt", sagte Habeck in der Pressekonferenz.

Die Bedeutung der Wasserstoffförderung Deutschland 2024

Die Wasserstoffförderung Deutschland 2024 ist ein entscheidender Schritt zur Etablierung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft. Gefördert werden Elektrolyseanlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, Leitungen zum Transport und Kavernenspeicher zur Lagerung von Wasserstoff. Diese Infrastrukturprojekte sind essenziell, um die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland voranzutreiben und die Energiewende zu unterstützen.

Die Rolle der GET H2 Partner

Die im Rahmen der GET H2 Projekte geförderten Leitungen sollen auch Teil des Wasserstoff-Kernnetzes werden. Zu den geförderten Unternehmen gehören Air Liquide, bp, Creos, Hydrogenious und Linde. Diese Unternehmen haben heute ihre Förderbescheide erhalten. Projekte zur Nutzung von Wasserstoff, darunter insbesondere die Unternehmen der Stahlindustrie wie thyssenkrupp Steel und Salzgitter, hatten ihre IPCEI-Förderbescheide bereits im vergangenen Jahr erhalten. Auch BASF hatte den Förderbescheid für seine 50 MW Elektrolyseanlage in Ludwigshafen bereits erhalten.

Finanzierung und Vorleistungen

Die Gelder kommen jeweils zu 70 Prozent aus Bundesmitteln und zu 30 Prozent von den Bundesländern, in denen die Projekte angesiedelt sind. Die Unternehmen sind bei ihren jeweiligen Projekten bereits stark in Vorleistung gegangen. Die Förderbescheide sind vielfach der letzte Baustein, der noch für eine finale Investitionsentscheidung gefehlt hat.

Stimmen aus der Industrie

Frank Heunemann, Geschäftsführer der Nowega GmbH, betonte: "Dank der Vernetzung innerhalb von GET H2 konnten wir schon sehr früh in die Umsetzung gehen. Jetzt sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die ersten Projekte der Wasserstoffwirtschaft auch final umzusetzen und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft starten zu können."

Sopna Sury, COO Hydrogen der RWE Generation SE, fügte hinzu: "Mit der Förderzusage für den GET H2 Nukleus liegen nun alle Voraussetzungen vor, um zügig eine Investitionsentscheidung zu treffen. Durch mutige Förderimpulse für Erzeugungsprojekte und Finanzierung für das Wasserstoff-Kernnetz kommt Bewegung in den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Jetzt gilt es, auch die Nachfrageseite mit Anreizen zu verstärken."

Gunhild Grieve, Geschäftsführerin der RWE Gas Storage Beteiligungsverwaltungs GmbH, erklärte: "Der Zuwendungsbescheid bestätigt die Bedeutung des Wasserstoffspeichers Epe für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Als eine der ersten Anlage dieser Art wird sie große Mengen Wasserstoff in Kavernen speichern und so dazu beitragen, die schwankende Wasserstofferzeugung aus Wind und Sonne zu puffern. Auf diese Weise können wir grünen Wasserstoff künftig bedarfsgerecht für industrielle Abnehmer bereitstellen. Dank der Förderzusage können wir jetzt die Investitionsentscheidung für den Speicherbau auf den Weg bringen."

Die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft

Dr. Thomas Gößmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Thyssengas, betonte: "Die IPCEI-Bescheide setzen ein wichtiges Signal für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa. Der Markthochlauf ist erfolgreich, wenn er grenzüberschreitend, integriert und gemeinsam mit allen Beteiligten entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette erfolgt. Als Netzbetreiber wollen wir unseren Beitrag leisten und freuen uns, mit den GET H2-Partnern die gemeinsamen H2-Projekte in die nächste Realisierungsstufe zu bringen."

GET H2: Eine Initiative mit Vision

2019 wurde die Initiative GET H2 mit dem Ziel gegründet, den Kern für eine bundesweite integrierte Wasserstoffwirtschaft zu etablieren und zu einer effizienten Umsetzung der Energiewende beizutragen. 60 Unternehmen, Kommunen und Institutionen setzen sich bei GET H2 aktiv für die Schaffung eines wettbewerbsorientierten Wasserstoffmarktes und die Schaffung der notwendigen gesetzlichen und regulatorischen Grundlagen ein. In mehreren Projekten verbinden die Partner Erzeugung und Import, Transport und Speicherung sowie die Anwendung von Wasserstoff in allen Sektoren miteinander.

Die Herausforderungen der Wasserstoffförderung Deutschland 2024

Die Wasserstoffförderung Deutschland 2024 steht vor mehreren Herausforderungen. Eine davon ist die Schaffung einer flächendeckenden Infrastruktur. Die Elektrolyseanlagen, Leitungen und Speicher müssen effizient und kostengünstig gebaut werden. Zudem muss die Nachfrage nach grünem Wasserstoff gesteigert werden, um die Wirtschaftlichkeit der Projekte zu gewährleisten.

Technologische Innovationen und ihre Bedeutung

Technologische Innovationen spielen eine zentrale Rolle bei der Wasserstoffförderung Deutschland 2024. Neue Technologien zur Elektrolyse, Speicherung und Transport von Wasserstoff können die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Projekte erheblich verbessern. Die GET H2 Partner arbeiten intensiv an der Entwicklung und Implementierung solcher Technologien.

Die Rolle der Politik

Die Politik spielt eine entscheidende Rolle bei der Wasserstoffförderung Deutschland 2024. Durch gezielte Förderprogramme und gesetzliche Rahmenbedingungen kann die Regierung die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft maßgeblich beeinflussen. Die Übergabe der Förderbescheide durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist ein klares Signal für das Engagement der Bundesregierung in diesem Bereich.

Ein Blick in die Zukunft

Die Wasserstoffförderung Deutschland 2024 hat das Potenzial, die Energiewende entscheidend voranzutreiben. Durch die Förderung von Projekten zur Produktion, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff kann Deutschland eine führende Rolle in der globalen Wasserstoffwirtschaft einnehmen. Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Politik und Forschungseinrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung.

Die Übergabe der Förderbescheide an die GET H2 Partner markiert einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg. Mit den bereitgestellten Mitteln können die Projekte nun in die nächste Phase gehen und einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Die Wasserstoffförderung Deutschland 2024 ist somit nicht nur ein wichtiger Schritt für die Energiewende, sondern auch ein Signal für die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.

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